Perspektivität und Pluralität bei Michel de Montaigne

Perspektivität und Pluralität bei Michel de Montaigne von Hans Schauer (Marburg) Vorbemerkung Dieser Beitrag ist der letzte Abschnitt des Kapitels "Michel de Montaigne, ein mutiger Denker in wirrer Zeit", Teil eines im Entstehen begriffenen Buches mit dem Arbeitstitel "Die Monotheismen von ihren Anfängen bis zu ihrem Ende". Michel Eyquem de Montaigne (1533 - 1592) lebte in Frankreich noch in der ausgehenden Renaissance und schon zur Zeit der Reformation und beginnenden Gegenreformation. Er war ein gleichermaßen mutiger wie auch besonnen-geschickter Vermittler zwischen Königen und Thronprätendenten, zwischen konservativen Katholiken und reformerischen Calvinisten, zwischen den Machthabern und dem einfachen Volk. Er schrieb ein Buch mit dem so bescheiden klingenden Titel "Essais" (=Versuche), dessen hohe philosophische Qualität schon früh erkannt und das im Zeitalter der Aufklärung gern gelesen und zitiert wurde. Die drei letzten Abschnitte des Montaignekapitels aus dem o. g. Buch werden im Folgenden mit leichten Kürzungen wiedergegeben. Die Zitate folgen, wenn nichts anderes vermerkt ist, der maßgeblichen neuen deutschen Übersetzung: Montaigne, Essais, übersetzt von Hans Stilett, Eichborn Verlag Frankfurt am Main, 1998.



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